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Fundamentalismus

© Simon A. Eugster

Fundamentalismus

Verschiedenste Formen des religiösen Fundamentalismus sind seit den 1980er Jahren mit politischem Anspruch aktiv geworden; sei es die iranische Revolution oder die religiöse Rechte in den USA. Die entsprechenden religiösen Bewegungen reihen sich ein unter andere identitätspolitische Akteure. Ein wichtiger Unterschied besteht allerdings darin, dass die religiösen Akteure ihren Transzendenzbezug als Ursache für die Unbedingtheit und Absolutheit ihrer eigenen gesellschaftlichen und politischen Positionen deuten. In der ersten Phase der Beschäftigung mit dem Thema lag der Arbeitsfokus auf der diskursiven Konstruktion von Absolutheit (1994). Dann folgte die Situierung des Phänomens im Rahmen der Eisenstadt’schen Theorie der vielfältigen Modernen (2009). Systematisch zentral ist die Entwicklung eines rein formalen Fundamentalismusbegriffs am Vergleich zwischen dem US-amerikanischen mit dem islamischen Fundamentalismus (2008): Fundamentalismus als Absolutsetzung des Eigenen bei gleichzeitiger Oktroyierung der eigenen Positionen auf andere Akteure im Rahmen der modernen Politisierung der Identitätsbildung. Die Erkenntnisse dieser Studien fließen heute ein in die Untersuchung politischer Strategien religiöser Akteure.

 

Ausgewählte Publikationen

Weitere Literatur findet sich unter „Publikationen Schäfer und Team

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